GTC Reglement

Es gilt grundsätzlich das Allgemeine Reglement des VirtualRacing e.V.. Dieses Reglement ergänzt das Allgemeine Reglement hinsichtlich serienspezifischer Regelungen. Weitere Regelungen oder Regeländerungen werden von der Ligaleitung im Forum im Thread zur Saison bekanntgegeben. 

Stand: 03.02.2024

 

§ 1 Teilnahme

§ 1.1 Anmeldung

§ 1.1.1 Für die Teilnahme an der Liga ist eine Anmeldung erforderlich. Auf der Grundlage des Zeitpunkts der Anmeldung werden Fahrer durch die Serienleitung für die Teilnahme oder die Aufnahme auf die Warteliste zugelassen. Die Anzahl der zugelassenen Fahrer richtet sich nach der in der Saisonplanung bekanntgegebenen Anzahl und Größe der Grids.

§ 1.1.2 Bei der Anmeldung vor Saisonstart ist außerdem die Teilnahme an der Preseason erforderlich. Dafür muss mindestens eine gewertete Runde auf dem Preseason-Server absolviert werden. Die Preseason wird in der Regel in einem Zeitraum von 2 Wochen durchgeführt und endet 2 Wochen vor dem ersten Event (Wertungslauf) der Saison.

§ 1.1.3 Aktive Fahrer der Vorsaison bekommen eine Wildcard und haben für die Saisonanmeldung eine Startplatzgarantie, sofern sie sich fristgerecht für die Saison anmelden (Wildcard-Frist). Eine Wildcard erhält, wer in der Vorsaison an maximal 2 Rennen nicht teilgenommen hat und dabei an mindestens 2 der letzten 3 Rennen aktiv teilgenommen hat. Aktiv teilgenommen hat ein Fahrer, der im Rennen mindestens eine gezeitete Runde gefahren ist.

§ 1.1.4 Eine Anmeldung während der Saison ist ebenfalls möglich. Sind nicht alle Plätze belegt, ist nach Zulassung durch die Serienleitung ein direkter Einstieg möglich. Andernfalls existiert eine Warteliste.

 

§ 1.2 Grideinteilung

§ 1.2.1 Die Liga besteht aus einer durch die Serienleitung festgelegten Anzahl von Grids zu 25 - 36 Fahrern. Es wird angestrebt, das erste Grid mit 36 Fahrern zu füllen. Bei mehr Anmeldungen wird zunächst eine Warteliste gebildet. Erst ab eine Gesamtzahl von 55 Anmeldungen wird ein zweites Grid mit 25 Teilnehmern gebildet. Weitere Anmeldungen werden zunächst der Anzahl nach Grid 1 zugeschlagen, bis die Höchstzahl von 36 Fahrern erreicht ist. Diese Regelung bezieht sich ausschließlich auf Anmeldungen vor Beginn der Saison.

§ 1.2.2 Die Grideinteilung zum Saisonauftakt erfolgt gemäß dem Ranking der Preseason.

§ 1.2.3 Im weiteren Saisonverlauf erfolgt die Grideinteilung für ein Event in Abhängigkeit vom Gesamtergebnis des vorangegangenen Events. Dabei steigen die Fahrer auf den letzten 5 Plätzen des höheren Grids ab und die Fahrer auf den Plätzen 1 bis 5 des niedrigeren Grids auf. Das Gridranking wird aus den Gesamtpunkten des Events einschließlich Straf- und Bonuspunkten gebildet.

§ 1.2.4 Nichtteilnahme an einem Event führt zum Abstieg aus dem höheren Grid. Eine Ausnahme bilden die Provisionals.

§ 1.2.5 Eine Absage oder der Einsatz eines Provisionals wird bei der Zulassung zum Feld der aktiven Fahrer nicht berücksichtigt. Absagen im niedrigsten Grid werden zwar durch Fahrer von der Warteliste aufgefüllt, die in diesen Rennen auch Punkte für die Fahrermeisterschaft und Teammeisterschaft erfahren können; dies ist jedoch nicht gleichbedeutend mit der Aufnahme ins aktive Fahrerfeld. Auch ein Aufstieg ist nicht möglich. Lediglich ein Ligaausstieg führt zum Nachrücken bei der Einteilung. Nachrücken bedeutet in diesem Fall, dass aus tieferen Grids ein Fahrer mehr aufsteigt. Ins tiefste Grid wird ein Fahrer von der Warteliste ins aktive Fahrerfeld aufgenommen.

§ 1.2.6 Ein Absteigen aus dem tiefsten Grid ist nicht vorgesehen.

§ 1.2.7 Sollte es bei Auf- oder Abstieg zu Situationen kommen, bei denen 2 Fahrer gleich viele Punkte erhalten haben, entscheidet die Einzelplatzierung im Rennen. 

§ 1.2.8 Sollte es aufgrund einer zu geringer Fahrerzahl im gesamten Starterfeld zu einer deutlichen Verschiebung der Fahrerzahlen der Grids kommen, kann von der Ligaleitung eine Balancierung der Fahrerzahlen (Grid-Ausgleich) bei der Grideinteilung vorgenommen werden. Darüber hinaus kann die Ligaleitung Anpassungen bei der Einteilung der Grids zur Berücksichtigung besonderer Umstände (z.B. Attraktivität der Streamübertragung) vornehmen. Insbesondere können Grids bei entsprechend geringer Beteiligung zusammengefasst werden.

§ 1.2.9 Eine besondere Form der Abmeldung ist das Provisional. Der Einsatz eines Provisionals verhindert trotz Nichtteilnahme den Abstieg aus einem höheren Grid. Im tieferen Grid kann ein Provisional eingesetzt werden, um nach 2 entschuldigten Nichtteilnahmen nicht auf die Warteliste versetzt zu werden. Jeder Fahrer hat genau ein Provisional pro Saison. Maximal 3 Fahrer dürfen je Event und je Grid ein Provisional ziehen. Das zeitlich vierte Provisional gilt als entschuldigte Nichtteilnahme. Es gilt dann dennoch als verbraucht.

 

§ 1.3 Ausscheiden

§ 1.3.1 Ein Fahrer kann auf eigenen Wunsch aus der GTC ausscheiden.

§ 1.3.2 Ein Fahrer wechselt nach 2 entschuldigten Nichtteilnahmen auf die Warteliste. Existiert keine Warteliste, ist eine weitere Teilnahme im tiefsten Grid möglich. Ein Provisional zählt dabei nicht als entschuldigte Nichtteilnahme, kann also zusätzlich gezogen werden! Bereits nach der ersten unentschuldigten Nichtteilnahme je Saison scheidet der betreffende Fahrer aus dem Fahrerfeld aus. Dieses Ausscheiden kann genau ein Mal dadurch verhindert werden, dass der Fahrer bis spätestens Sonntag, 20:00 Uhr, nach dem betreffenden Event gegenüber der Rennleitung erklärt, dass er weiter teilnehmen möchte. Ein zweites unentschuldigtes Fehlen führt immer zum Ausschluss aus dem Fahrerfeld. Eine Absage der Rennteilnahme muss seitens des Fahrers durch Abmeldung im Portal bis zum Renntag 18:30 Uhr erfolgt sein. Auch Fahrer auf der Warteliste müssen absagen, falls sie nicht am Rennen teilnehmen können. Sollten sie aufrücken, aber unentschuldigt fehlen, gelten die Regelungen zur unentschuldigten Nichtteilnahme.

§ 1.3.3 Ein ausgeschiedener Fahrer behält seine Punkte und wird weiter in der Wertung geführt, wird aber nicht mehr bei der Grideinteilung berücksichtigt.

§ 1.3.4 Aus dem aktiven Fahrerfeld ausgeschiedene Fahrer werden durch Fahrer der Warteliste ersetzt. Die Reihenfolge der Warteliste, die der zeitlichen Reihenfolge der Anmeldung entspricht, bestimmt die Reihenfolge des Nachrückens.   

 

§1.4 Gaststarter

Gaststarts sind für die regulären Serienrennen nicht möglich. An den Trainingsrennen kann jedoch jederzeit teilgenommen werden. Für die Trainingsrennen erfolgt eine separate Einzelanmeldung pro Event.

 

§ 1.5 Fahrzeugmodell

Bis zum Ende der PreSeason muss vom Fahrer das Fahrzeugmodell für die Saison bestimmt werden. Ein Fahrzeugwechsel ist nicht möglich. Die Liste der wählbaren Fahrzeuge ist der Ankündigung zu Saison im Forum zu entnehmen. 

 

§ 2 Teams

§ 2.1 Teamzusammensetzung

Ein GTC-Team besteht aus mindestens 2 und maximal 3 Fahrern. Bei größeren Teams dürfen und müssen Subteams gebildet werden.

§ 2.2 Fahrzeugmodell

Alle Fahrer eines (Sub-)Teams dürfen mit einem beliebigen Fahrzeugmodell fahren.

§ 2.3 Teamwechsel/-abgang/-beitritt

§ 2.3.1 Ein Wechsel des Teams bzw. der Beitritt zu oder der Abgang aus einem Team ist auch während der Saison möglich. Hierbei müssen die Meldefristen unter § 2.3.6 eingehalten werden.

§ 2.3.2 Ein taktischer Wechsel der Fahrer zwischen Subteams ist untersagt.

§ 2.3.3 Wechselt ein Fahrer von einem Team in ein anderes, so bewirkt das eine Wertungssperre für ein Event. Der Fahrer kann dann beim kommenden Event nur Punkte für die Fahrermeisterschaft, aber nicht für sein neues Team einfahren.

§ 2.3.4 Fahrer, die bei dem Event vor der Meldung zu keinem Team gehört haben, werden sofort mit in die Teamwertung einbezogen.

§ 2.3.5 Verbleibt ein Fahrer nach dem Ausscheiden von Teammitgliedern als einziger Fahrer seines bisherigen Teams, so gilt dieses Team als erloschen. Er kann keine Punkte mehr für das bisherige Team einfahren, hat aber das Recht, sich nach § 2.3.4 einem Team anzuschließen.

§ 2.3.6 Die jeweilige Teamzusammensetzung muss um 18:30 Uhr am Renntag feststehen und in dem entsprechenden Thread im VR GTC Forum gemeldet worden sein. Teamänderungen, die nach dieser Meldefrist erfolgen, haben keine Auswirkungen auf die Wertung. Ändert sich die Zusammensetzung von Rennen zu Rennen nicht, ist keine erneute Meldung notwendig.

 

§ 3 Rennablauf

§ 3.1 Renntag

Die GTC wird donnerstags im 2-Wochen-Rhythmus ausgetragen. Organisierte GTC-Trainingsrennen finden jeweils am rennfreien Donnerstag vor dem Rennen statt. Eine Anmeldung dazu muss je Trainingsrennen im Portal erfolgen.

§ 3.2 Rennformat

Ein GTC Event besteht in der Regel aus einem 60-minütigen Rennen mit vorherigem Qualifikationstraining. Außerdem können einzelne Läufe als 90-minütige Endurance-Events durchgeführt werden. Hierfür gelten gesonderte Rennbedingungen und ein veränderter Zeitablauf. Die Rennformate der Läufe einer Saison werden von der Ligaleitung in der Saisonankündigung bekannt gegeben.

§ 3.3 Zeitablauf

Zeitablauf für ein reguläres Event:

  • 19:30 - 20:30 Qualifikationstraining (Join Phase)
  • 20:30 - 21:30 Rennen (60 Minuten +  1 Runde)

Zeitablauf für eine Endurance-Event:

  • 19:30 - 20:15 Qualifikationstraining (Join Phase)
  • 20:15 - 21:45 Rennen (90 Minuten + 1 Runde)

Der zeitliche Ablauf ist stark an die technischen Möglichkeiten gekoppelt. Änderungen sind jederzeit möglich.

§3.4 Qualifikation

§3.4.1 Die Qualifikationssitzung dient der Ermittlung der Startplätze. In dieser Zeit kann jeder Fahrer so viele Runden fahren, wie es ihm möglich ist. Die schnellste seiner Runden ist ausschlaggebend für seine Startposition im Rennen.

§3.4.2 Besondere Regeln gelten ab 15 Minuten vor Ende der offiziellen Zeit des Qualifikationstrainings: Ein Qualifikationsversuch besteht aus einer Out-Lap, einer oder mehrerer gezeiteter Runden und einer In-Lap. Das heißt, dass jeder Fahrer bei jedem Versuch immer wieder aus eigener Kraft zurück an seine eigene Box fahren muss, um einen neuen Qualifikationsversuch beginnen zu können. Beendet ein Fahrer in dieser Zeit eine Runde per Beamen an die Box, darf er im Weiteren nicht mehr an der Qualifikation teilnehmen und seine Box nicht mehr verlassen.

§3.4.3 Out-Lap  oder In-Lap dürfen nie schnellste Qualifikationsrunde sein. Ein Fahrer, der in Out-Lap oder In-Lap seine schnellste Qualifikationsrunde fährt, wird für die Qualifikation disqualifiziert, muss aus der Boxengasse starten und darf sich dem Feld nach dem Beginn der Einführungsrunde hinten anschließen. Dazu ist es ihm untersagt, in der Startaufstellung durch Klick auf das Lenkrad-Symbol in sein Fahrzeug einzusteigen.

§ 3.5 Rennstart

§3.5.1 Mit Beginn der Rennsession hat jeder Fahrer 4 Minuten Zeit, um in die Startaufstellung zu wechseln.

§3.5.2 Der Rennstart erfolgt fliegend.

§3.5.3 Ein fliegender Start läuft wie folgt ab:

  • Die Startaufstellung vor einem Rennen entspricht in der Regel einer sog. „LeMans“-Aufstellung. Wenn das aus technischen oder anderen Gründen nicht möglich ist, ist mit der Aufstellung im Grid keine Bestimmung der Startseite verbunden.
  • Beim Verlöschen der Ampel setzt sich das Feld ein Fahrer nach dem anderen langsam in Bewegung. Es ist wichtig, dass jeder Fahrer zunächst seinen rechten Nebenmann losfahren lässt, bevor er selbst die Einführungsrunde beginnt.
  • Der Pole Man ist verantwortlich für das Tempo. Die Richtgeschwindigkeit beträgt 90 km/h mit einem Geschwindigkeitskorridor von 70-100 km/h. Bei engen Schikanen kann natürlich langsamer gefahren werden, Überschreitungen der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h durch den Pole Man sind nicht erlaubt.
  • Gefahren wird Single File. Das heißt: Fahrer auf Pos 2 fährt hinter Pos 1. Dahinter dann Pos 3 usw., also ganz klar nacheinander! Der Abstand zum Vordermann darf 5 Wagenlängen nicht überschreiten.
  • Beschleunigungs- und Bremsversuche sind ebenso wie Überholen verboten. Schlangenlinien sind nur in der Single File Phase erlaubt.
  • Ab Punkt x (je Strecke von der Rennleitung festzulegen) geht der Pole Man auf eine Geschwindigkeit von 80 km/h und versucht diese möglichst gleichmäßig zu halten. Gleichzeitig wählt er seine Startseite.
  • Das Feld geht ohne Verzögerung auf Double File. Abstände werden reduziert, Wedeln ist verboten. Der Fahrer an Position 2 geht auf die entgegengesetzte Startseite wie der Pole Man und fährt mit etwa einer halben Wagenlänge Überlappung neben diesen. Die folgenden Fahrer nehmen ihre Position ein, indem sie jeweils die andere Startseite in Relation zum Vordermann einnehmen.
  • Im DoubleFile dient der in der selben Startseite fahrende Vordermann zu Orientierung. Es ist verboten, Hintermänner durch zu großen Abstand zum eigenen Vordermann zu behindern. Der eigene Abstand zum Vordermann soll nicht mehr als eine Wagenlängen betragen.
  • Im Startbereich erfolgt die Freigabe des Rennens durch den Server per Server-Message "Go Go Go Go Go" am oberen Bildschirmrand. Es sind auch Apps mit optischem oder akustischem Startsignal verfügbar.
  • Sollte der Pole Man während der Einführungsrunde ausfallen, so übernimmt der Zweite der Qualifikation die Führung des Feldes mit allen Rechten und Pflichten.

§3.5.4 In der GTC erfolgt eine automatische Sichtung von Sichtungsbereichen nach § 6.4.1 des Allgemeinen Reglements durch die Rennkommission. Die Sichtungsbereiche werden vor dem Rennen durch die Ligaleitung im jeweiligen Vorbereitungs-Thread im GTC-Forum angegeben. 

§ 3.6 Renntermine

Die Renntermine können dem Portal entnommen werden.

§ 3.7 Rennbedingungen

§3.7.1 Es wird mit aufbauendem Grip gefahren. Die Qualifikation wird mit 97% Grip gestartet. Es erfolgt ein Gripaufbau von 1% pro 150 Runden.

§3.7.2 Reifenverschleiß und Benzinverbrauch sind auf 100% eingestellt. 

§3.7.3 Der Schadenslevel wird auf 65% eingestellt.

§3.7.4 Wetterbedingungen werden durch die Ligaleitung pro Strecke festgelegt.

§3.8 Rennabbruch

§3.8.1 Bei technischen Problemen, die verhindern, dass der Rennablauf in dem unter §3.4 vorgegebenen Rahmen abläuft (Steam- oder Serverprobleme), wird die Ligaleitung bis spätestens 20:45 Uhr die Entscheidung über einen Rennabbruch treffen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind alle Fahrer dazu verpflichtet, online zu bleiben und sich im Forum über die Entscheidung zu informieren.

§3.8.2 Kommt es während des Eventablaufes zu einem Serverabsturz oder vergleichbaren Schwierigkeiten, kann die Ligaleitung in Abhängigkeit vom Zeitpunkt (nach der Qualifikation - erstes Rennviertel) einen Neustart noch am gleichen Abend ansetzen. In dem Fall sieht der veränderte Eventablauf wie folgt aus:

  • 0 Minuten Practice
  • 15 Minuten Qualifying (Gripplevel 100%)
  • Rennen

 

§3.9 Pflichtboxenstopp

§3.9.1 Während der 60 minütigen Rennsession muss zwingend ein Pflichtstopp absolviert werden. Während der 90 minütigen Rennsession eines Endurance-Events müssen mindestens 2 Pflichtstopps absolviert werden. Dazu muss man auf seinem Boxenplatz anhalten und mindestens 1 Liter tanken. Ein Reifenwechsel ist nicht Pflicht.

§3.9.2 Der Pflichtstopp darf frühestens nach der ersten Rennrunde erfolgen. Das ist die Runde nach der Einführungsrunde. Reparaturstopps sind von dieser Regelung ausgenommen, zählen aber nicht als ausgeführter Pflichtstopp.

§3.9.3 Der Pflichtstopp muss vor Ende des Boxenstoppfensters ausgeführt werden.

§3.9.4 Wird ein Pflichtstopp ausgelassen, erfolgt entweder die automatische Disqualifikation durch die Simulation oder im Nachhinein durch die Rennkommision.

§3.9.5 Die Einfahrt in die Boxengasse darf in der Qualifikation und im Rennen mit maximal 80 km/h erfolgen. Kontrolliert wird die Geschwindigkeit ab der Linie, wo der automatische Pitlimiter von Assetto Corsa eingeschaltet wird. Es gibt eine Toleranzzone bis 85 km/h, in der keine Strafe verhängt wird. Fahrer, die mit einer Geschwindigkeit zwischen 86 km/h und 100 km/h in die Boxengasse einfahren, erhalten eine Stopp&Go-Strafe von 5 Sekunden. Fahrer, die mit einer Geschwindigkeit von mehr als 100 km/h in die Boxengasse einfahren, erhalten eine Stopp&Go-Strafe von 10 Sekunden. Stopp&Go-Strafen müssen bei der folgenden Ausfahrt aus der Boxengasse vollständig absolviert werden. 

§3.9.6 Wer eine verhängte Stopp&Go-Strafe ignoriert, erhält für die Rennsession ein Zeitstrafe von 60 Sekunden. Wird eine Stop&Go-Strafe in der Qualifikation ignoriert, erfolgt die Disqualifikation für die Qualifikation. Die Disqualifikation für die Qualifikation wird auf das folgende Rennen, an dem der Fahrer teilnimmt, inform eine Qualifikationssperre übertragen. Im letzten Rennen, wenn eine Übertragung auf das Folgeevent nicht mehr möglich ist, erhält der entsprechende Fahrer eine Strafe von 18 SP.

§3.9.7 Sollte es beim Pflichtboxenstopp zu einer Situation kommen, in der 2 Fahrer gleichzeig die Boxengasse verlassen wollen, so ist dem Fahrer, dessen Box in der Boxengasse weiter entfernt vom Boxenausgang liegt, die Vorfahrt zu gewähren. Diese Regelung entspricht der "unsafe release"-Regelung im realen Motorsport. Bei Nichtbeachtung werden 6 Strafpunkte verhängt.

 

§ 4 Wertung

§ 4.1 Wertungspunkte 

Die Wertungspunkte können dem Thread zur Ankündigung der Saison im Forum entnommen werden.

§ 4.2 Platzierungsgewichte

§ 4.2.1 Um einen spannenden Saisonverlauf zu gewährleisten, werden Platzierungsgewichte verteilt. Das bedeutet, dass Fahrer mit guten Platzierungen zusätzliches Gewicht für das folgende Rennen bekommen und dass Fahrer mit schlechten Platzierungen dieses Zusatzgewichte wieder abbauen können. Die Be- und Entladung von Gewichten ergibt sich wie folgt:

Position          Platzierungsgewicht in kg
1 8
2 6
3 4
4 3
5 2
6 1
7 0
8 -1
9 -2
10 -3
11 -4
12 -6
ab 13 -8

 

§ 4.2.2 Das maximale Erfolgsgewicht, das ein Fahrer ansammeln kann, hat kein Limit. Das Erfolgsgewicht kann nicht negativ werden.
 

§ 4.3 Mindestrenndistanz

Punkte gemäß §4.1 erhält ein Fahrer nur, wenn der 80% der vorgegebenen Renndistanz absolviert hat. Dabei zählen nur vollständige Runden.

 

§ 5 Strafbare Sachverhalte / Strafpunkte / Strafkonto

§ 5.1 §5 des Allgemeinen Reglements gilt vollständig.

§ 5.2 Fehlerpunkte

0 FlP: kein Fehler/Fahrfehler nach §3.3.1 (4) des Allgemeinen Reglements 
2 FlP: geringfügiger Fehler
4 FlP: deutlicher Fehler
6 FlP: schwerer Fehler

§ 5.3 Strafstufen 

SSt 0: kein Nachteil: 0 Schadenpunkte 
SSt 1: Behinderung/Blechschaden: 1 Schadenpunkt
SSt 2: ein Platz Verlust für einen Geschädigten: 2 Schadenpunkte 
SSt 3: mehrere Plätze Verlust für einen Geschädigten/Platzverluste für mehrere Geschädigte: 3 Schadenpunkte 

§ 5.4 Bonuspunkte

0 BnP: keine entlastenden Umstände
1-3 BnP: entlastende Umstände
4 BnP: Genlemans Agreement

§ 5.5 Serienspezifsche Regelungen und Strafen

Zusätzlich zu dem im Allgemeinen Reglement §5 festgelegten Strafen werden weiterhin die folgenden Strafen für den fliegenden Start festgelegt.

  1. Alle Fahrer haben sich an den Startablauf zu halten, der in § 3.5.3 dieses Reglements beschrieben wurde.
  2. Kommt es zu einem Unfall, Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug, Disconnect oder Port in die Box in der Einrollphase bei fliegenden Starts, so haben sich die betreffenden Fahrer hinten einzuordnen, sofern sie ihre Position im Startfeld und/oder die Strecke verlassen haben. Zudem haben alle Fahrer darauf zu achten, dass die Distanz zum Vordermann nicht größer als 5 Wagenlängen wird.

Es werden für die Startphase folgende Dinge in Bezug auf Bestrafung definiert

  1. Als Frühstart wird ein Vergehen definiert, bei dem ein Fahrer noch vor der Startfreigabe kontinuierlich um mehr mehr als 1 km/h je 1/10 Sekunde beschleunigt. Die Strafe für einen Frühstart beträgt 6 Strafpunkte zuzüglich aller durch den Frühstart bis zum ersten Anbremspunkt vorübergehend hinzugewonnen Punkte.
  2. Wenn ein Fahrer auf Grund von Problemen beim (Vor-)Start nicht anfährt, so ist dieser nicht zu bestrafen.
  3. Verwarnung bis SSt 1 bei Abreißenlassen in der Einrollrunde beim fliegenden Start um mehr als 5 Wagenlängen.
  4. SSt 1 bis SSt 2 für Vergehen bei Nichteinhaltung der Position im Double File.
  5. SSt 2 bis SSt 3 für Vergehen bei Nichteinhalten weiterer Vorgaben der Rennleitung.
  6. Unfälle in der Einführungsrunde werden, abhängig vom Umfang und den Auswirkungen, ebenso bewertet wie im Rennen selbst.
  7. SSt 2 bis SSt 3 bei nicht hinten Einordnen nach Verlassen der Startposition/der Strecke durch Unfall, Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug, Disconnect oder Port in die Box.

§ 5.6 Strafpunkte

Strafpunkte, die durch die Rennkommission erteilt werden, werden vom Rennergebnis abgezogen.

§ 5.6.1 Strafpunkte werden im Strafkonto des Fahrers vermerkt. Der aktuelle Stand kann in der Wertung eingesehen werden. Erreicht das Konto eine gewisse Strafpunktanzahl, führt das zu einer Rennsperre. Dabei gelten folgende Regeln:

  • Mehr als 30 Punkte auf dem Strafkonto führen zu einer Rennsperre.
  • 2 straffreie Events führen zur Rücksetzung des Strafkontos.
  • Eine Nichteilname auf Grund einer Rennsperre reduziert das Strafkonto um 20 Punkte.
  • Sonstige Nichteilnahmen führen zu keiner Veränderung am Strafkonto.


§ 6 Cutting

§ 6.1 Tracklimits

Es gilt § 3.2.2 , Satz (2) bis (4) des Allgemeinen Reglements.

§ 6.2 Software
Die Rennleitung stellt nach Verfügbarkeit und Eignung Software zur Verfügung, welche eventuelle Vorteile für einzelne Fahrer durch Cutting rückgängig macht. Es handelt sich hierbei nicht um eine automatische Bestrafung, sondern um eine Kompensation. Wenn durch die Kompensation mehr Zeit eingebüßt wird, als der Cut potenziell an Vorteil eingebracht hat, trägt dafür dennoch der Fahrer die Verantwortung. Die Software wird bereitgestellt, wie sie ist. Forderungen einzelner oder mehrerer Fahrer nach Veränderungen, Korrekturen, Abschaltung oder Ähnlichem werden nicht berücksichtigt. Gegen die von der Software gesetzten Grenzen oder auch Fehlfunktionen einschließlich des kompletten Ausfalls der Software ist kein Protest möglich.


§ 7 Wertung

§ 7.1 Wertungspunkte 

Die Wertungspunkte sind der Saisonankündigung im Forum zu entnehmen.

§ 7.2 Eventwertung

Die Gesamtwertung eines GTC-Events ergibt sich aus

- den durch das Qualifikationsergebnis gewonnen Bonuspunkten

- die Platzierung gewonnenen Punkten

- nach Abzug von Strafpunkten.

§ 7.3 Teamwertung

Die Punkte der zwei besten Fahrer eines Teams des jeweiligen Events fließen in die Teamwertung ein.

§ 7.4 Gesamtwertung

§ 7.4.1 Jeder Fahrer hat ein Streichresultat. Das Event, bei dem er die wenigstens Punkte bekommen hat (ohne Anrechnung von Strafpunkten) wird aus der Gesamtwertung gestrichen. Hat ein Fahrer bei seinem Streichresultat Strafpunkte erhalten, bleiben diese erhalten und werden nach wie vor von der Gesamtpunktzahl abgezogen. Hat ein Fahrer an einem Event nicht teilgenommen, ist das automatisch das Streichresultat.

§ 7.4.2 Der Fahrer mit der höchsten Gesamtpunktzahl nach Abschluss der Saison ist GTC-Meister. Die Gesamtpunkzahl ergibt sich aus der Summe aller gewonnener Punkte abzüglich der Strafpunkte und abzüglich des Streichresultates. Sollte es zu einem Punktegleichstand bei den Top3 kommen, werden folgende Tie-Breaker in der angegebenen Reihenfolge angewandt:

1   Eventsiege

2   2. Plätze bei Rennen

3   3. Plätze bei Rennen

4   Pole Positions

5   weniger Strafpunkte

§ 7.4.3 Das Team mit der höchsten Gesamtpunktzahl nach Abschluss der Saison ist GTC-Team Meister. In der Teammeisterschaft gibt es keine Streichresultate.

 

§ 8 Wiederholungsrennen

§ 8.1 Bedingung und Termin

Sollte die Rennkommission und die Serienleitung im Falle eines Protestes zu der Entscheidung kommen, ein Rennen zu wiederholen, findet dieses direkt am darauffolgenden Donnerstag des zu wiederholenden Rennens statt. Die Qualifikation wird ebenfalls wiederholt. Es wird ausschließlich das Rennen desjenigen Grids wiederholt, gegen dessen Austragung protestiert wurde. Sollte die Wiederholung ebenfalls scheitern, wird das komplette ursprüngliche Rennevent für alle Grids nicht gewertet.

§ 7.2 Teilnahme

Eine Anwesenheit auf dem Server während der Joinphase am offiziellen Renntermin ist Voraussetzung zur Teilnahmeberechtigung am Wiederholungsrennen. Dieser Punkt entfällt nur bei Totalausfall oder Problemen mit dem Server am offiziellen Renntermin während der Joinphase.

§ 7.3 Nichtteilnahme

Fahrer, die beim Wiederholungsrennen nicht anwesend sind, erhalten keine Punkte. War der Fahrer jedoch beim ursprünglichen Renntermin anwesend, wird das Rennen nicht als Nichtteilnahme gemäß § 1.3.2 gewertet.

 

§ 8 Cardesign-Regeln

Es gilt § 7 des Allgemeinen Reglements 

§ 8.2 Templates

Bei der Erstellung eigener Designs sind die von der Ligaleitung gestellten Templates zu benutzen.

§ 8.2.1 Die in diesen Templates als unveränderlich gekennzeichneten Elemente müssen unverändert bleiben. Ein eventueller Seriensponsor, sowie der Verweis auf den Virtual Racing e.V. (virtualracing.org) dürfen nicht vom Fahrzeug entfernt werden. Ebenso verpflichtend ist die seitliche Platzierung von mindestens einer Nummerntafel pro Seite. Die Größe der Nummerntafeln darf nicht verändert werden, der Ort der Platzierung ist frei wählbar. Zusätzlich dürfen optional weitere, frei skalierbare Nummerntafeln auf Dach, Motorhaube und/oder Heck platziert werden.

§ 8.2.2 Bei anderen Elementen wie dem Fahrernamen oder der Fahrzeugnummer darf zwar der Inhalt, aber nicht die Form geändert werden. So darf weder Font noch Fontgröße geändert werden. Bei kurzen Namen kann der Vorname ausgeschrieben werden, bei langen ist er abzukürzen.

§ 8.2.3 Alle Fahrer eines Teams nutzen das gleiche oder erkennbar ähnliche Teamdesign. Ausnahmen müssen von der Serienleitung genehmigt werden. Es müssen sich die Autos an sichtbaren Stellen (zum Beispiel Außenspiegel, Seitenschweller, Lüftungsgitter) farblich unterscheiden. Die Umrandung der Startnummer kann auch zu diesem Zweck genutzt werden.

§ 8.3 Startnummern

Die Fahrzeugnummer wird von der Ligaleitung zugeteilt. Im Normalfall entspricht die Startnummer der Endplatzierung der Vorsaison. Bei neuen Fahrern werden die Nummern fortlaufend nach dem Ergebnis der Preseason vergeben. Die Startnummer 1 wird nur an den Sieger der vorherigen Saison vergeben.

 

SERVER

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virtualracing.org#4 GTC Training Standard
TrainingSilverstone Circuit - Grand Prix
38/40
virtualracing.org#5 GTC Training A
TrainingSilverstone Circuit - Grand Prix
0/36
virtualracing.org#33 GTC Starttest
TrainingSilverstone Circuit - Grand Prix
0/25
virtualracing.org#35 FAC Server Livetiming ℹ8117
TrainingSuzuka Circuit - Grand Prix
0/36
Virtualracing.org #2 - VRGT3 - Training
Unbekannte Strecke (9659)